„Zurück zu den Wurzeln: Meine Reise mit der Lochkamerafotografie
Seit ich die Fotografie für mich entdeckt habe, entwickelte ich eine besondere Bindung zum Arbeiten mit Film. Ich liebte die Magie des analogen Prozesses und verbrachte unzählige Stunden in der Dunkelkammer, um meine Abzüge selbst zu entwickeln. Mit dem Fortschritt der digitalen Technologie wurde Fotografie jedoch zugänglicher und komfortabler. Ich wechselte zur Digitalfotografie – doch die Sehnsucht nach der analogen Zeit blieb.
Besonders faszinierte mich schon immer das Experimentieren mit Langzeitbelichtungen. Ich erkannte, dass solche Bilder nicht nur den Moment einfangen, sondern auch Zeit und Emotionen bewahren. Die Bewegung der Zeit und der Effekt der Unschärfe verleihen den Bildern eine besondere Atmosphäre und Tiefe.
So entdeckte ich schließlich die Lochkamerafotografie. Die Lochkamera ist die einfachste Form einer Kamera, ganz ohne Objektiv – das Bild entsteht durch ein winziges Loch. Aufgrund des sehr kleinen Durchmessers der Öffnung sind die Belichtungszeiten bei solchen Aufnahmen besonders lang. Dadurch entstehen einzigartige Effekte von Bewegung und Unschärfe.
Mein Abenteuer mit der Lochkamerafotografie begann mit der Holga-Panoramakamera. Sie vereint Einfachheit mit der Möglichkeit, Bilder im Breitformat aufzunehmen. Die langen Belichtungen und die reduzierte Bedienung verleihen den Bildern zusätzlichen Charakter und Authentizität.
Die Lochkamerafotografie wurde für mich ein Weg, mich mit den Ursprüngen der Kunst zu verbinden. In ihr fand ich eine Mischung aus Film-Nostalgie, der Magie langer Belichtungen und der Möglichkeit, einzigartige abstrakte Bilder zu schaffen. Diese fotografische Technik erlaubt es mir nicht nur, meine Kreativität auszudrücken, sondern auch eine tiefere Verbindung zu Kunst, Zeit und mir selbst herzustellen.